3.03.KELAGerlesen - Zum 70. Geburtstag von Josef Winkler

VERANSTALTUNG AUSGEBUCHT

 

ACHTUNG: DIE VERANSTALTUNG IST AUSGEBUCHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

 

Musik: Roman Pechmann

 

Veranstalter: Robert Musil Literatur Museum in Kooperation mit der KELAG

Es gibt einen Büchertisch.

 

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um eine Anmeldung

unter 0463/501429 oder musilmuseum@klagenfurt.at

 

Im Namen des Bürgermeisters lädt der Kulturreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz zu einem Abend anlässlich des 70. Geburtstages des in Klagenfurt lebenden Bücherpreisträgers Josef Winkler ein!

 

Für sein Engagement um die Anerkennung der Kärntner slowenischen Literatur und die Bedeutung der slowenischen Sprache in Kärnten wurde der Schriftsteller Josef Winkler zuletzt mit dem "Einspieler Preis 2022" ausgezeichnet. Großes Engagement legt Winker auch als Präsident des Österreichischen Kunstsenats an den Tag. Seit dem Jahr 2012 steht Winkler diesem Gremium, welches einundzwanzig Trägerinnen und Trägern des Großen Österreichischen Staatspreises aus den Bereichen Architektur, bildende Kunst, Literatur und Musik versammelt, vor. Und er agiert als ein sehr aktiver Präsident, wenn es um die Interessen der Künstler*innen geht. Der Schriftsteller Winkler hat den Großen Österreichischen Staatspreis im Jahr 2007 erhalten. Ein Jahr später ist er auch mit dem wichtigsten Literaturpreis im deutschsprachigen Raum, dem Georg-Büchner-Preis, ausgezeichnet worden.

 

"Wer Winkler liest, wird Winklers Sprachlust nicht vergessen. Sie entzündet sich an Leben und Sterben im heimatlichen Kamering, am Gewimmel italienischer Märkte - an der Turbulenz zwischen den Scheiterhaufen im indischen Varanasi. Aber auch an Büchern, Gemälden und Skulpturen kann sie sich entzünden", heißt es im Klappentext zu seinem Buch "Drahtzieher der Sonnenstrahlen", welches wie die meisten seiner Arbeite im Suhrkamp Verlag in Berlin erschienen ist.

Anlässlich seines 70. Geburtstages liest Josef Winkler am 3. März 2023 im Rahmen der Reihe KELAGerlesen für sein Publikum aus dem Buch MUTTER UND DER BLEISTIFT (Suhrkamp).

 

 

 

JOSEF WINKLER

1953 Geboren am 3. März als Sohn bäuerlicher Eltern in Kamering/Kärnten.

Besuch der achtklassigen Dorfvolksschule in Kamering und der Handelsschule in Villach.

1973-82 Schreibkraft in der Verwaltung der Klagenfurter Hochschule für Bildungswissenschaften. In dieser Zeit Gründung des "Literarischen Arbeitskreises" gemeinsam mit Alois Brandstetter, Herausgabe der Literaturzeitschrift "Schreibarbeiten".

1979 Verleger-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs.

1979 Veröffentlichung des ersten Buches "Menschenskind" im Suhrkamp Verlag. Freistellung vom Dienst.

1994/95 Stadtschreiber von Bergen-Enkheim, Frankfurt

1980 Anton Wildgans Preis

1982 Kündigung an der Hochschule für Bildungswissenschaften Klagenfurt, seither als freier Schriftsteller tätig.

1990 Kranichsteiner Literaturpreis, Darmstadt

1995 Bettina von Arnim Preis, Berlin

1996 Berliner Literaturpreis und manuskripte-Preis des Landes Steiermark 1996

2000 André Gide Preis und Otto Stoessl Preis

2001 Alfred Döblin Preis, Berlin

2005 Premio Lateral, Madrid und Franz Nabl Preis der Stadt Graz

2006 Auf Einladung des deutschen Goethe-Institutes Stadtschreiber von Kalkutta

2007 Großer Österreichischer Staatspreis.

2007 Poetikvorlesungen an der Goethe-Universität in Frankfurt.

2008 Georg-Büchner-Preis.

2009 Ehrendoktorat der Universität Klagenfurt.

2009 Anlässlich der Eröffnung des 33. Ingeborg-Bachmann-Preises traditionelle "Klagenfurter Rede" zur Literatur.

2021 Vilenica Preis, Ljubljana

2022 Einspieler-Preis

Seit 2012 Präsident des Österreichischen Kunstsenats.

Lebt und arbeitet in Klagenfurt.

 

WERKE (Auswahl):

1979 Menschenkind

1980 Der Ackermann aus Kärnten

1982 Muttersprache

1983 Die Verschleppung

1987 Der Leibeigene

1990 Friedhof der bitteren Orangen

1992 Das Zöglingsheft des Jean Genet

1995 Das wilde Kärnten (= Menschenkind, Der Ackermann aus Kärnten, Muttersprache)

1996 Domra

1998 Wenn es soweit ist

2001 Natura Morta. Römische Novelle

2003 Leichnam, seine Familie belauernd

2007 Roppongi. Requiem für einen Vater

2008 Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot

2009 Der Katzensilberkranz in der Henselstraße

2011 Die Realität so sagen, als ob sie trotzdem nicht wär oder Die Wutausbrüche der Engel

2013 Wortschatz der Nacht; Mutter und der Bleistift; Wenn wir den Himmel sehen wollen, müssen wir donnern helfen

2014 Winnetou, Abel und ich

2015 Abschied von Vater und Mutter

2017 Die Wutausbrüche der Engel

2018 Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe

2019 Der Stadtschreiber von Kalkutta

2020 Begib dich auf die Reise oder Drahtzieher der Sonnenstrahlen

2022 Die Ukrainerin. Njetotschka Iljaschenko erzählt ihre Geschichte

 

Bibliographie (Auswahl):

2008 Benoît Pivert, Josef Winkler oder das Gefängnis der Vergangenheit. In: Anne-Marie Corbin, Friedrich Asbetsberger (Hrsg.): Tradition und Modernen. Historische und ästhetische Analysen der österreichischen Kultur. Studien Verlag, Innsbruck

 

 

 

 

Bericht in der Kronen Zeitung, 26.2.2023, Bericht von Irina Lino

Interview mit Josef Winkler in der Kleinen Zeitung, 25. Februar 2023