Hella Buchner-Kopper
ROBERT MUSIL LITERATUR MUSEUM TO GO
#11 Hella Buchner-Kopper
Die in Krumpendorf in Kärnten geborene Künstlerin Hella Buchner-Kopper lebt schon seit vielen Jahren in Augsburg, der Geburtsstadt des Schriftstellers Bertolt Brecht, dem Buchner-Kopper eine aktuelle Collage (Bild) gewidmet hat. Während des Brecht-Festivals im Jahr 2013 widmete die Künstlerin dem Autor eine ganze Serie von Collagen.
Mit dieser Technik hat sich Buchner-Kopper auch zahlreichen weiteren Autor*innen angenähert, so zum Beispiel der Schriftstellerin Christine Lavant: „Collagen von Hella Buchner-Kopper verblüffen im Klagenfurter Musil Museum“, notierte die Journalistin Elke Fertschey in ihrem Beitrag für die Kleine Zeitung (Klagenfurt) vom 21. Oktober 2013: „Christine Lavant als Mann mit Schnurrbart, mit starken Bodybuilder-Armen, mit Turban als „Gypsy“, als „Die Wilde mit ihrer Maschin´“, als „Edle von Thonhauser“, Christine à la Berg und à la Warhol oder ganz orientalisch im „Türkischen Traum“…Verblüffend sind sie allesamt, die ungewöhnlichen Collagen, die Christine Lavant im Musil Museum in ganz ungewohnten Rollen zeigen“. Buchner-Kopper präsentierte die Lavant als „strong“, „als jene starke Frau, die sie war, als sie aber nicht immer gesehen wurde“. Im Anschluss an die Präsentation im Musil Museum waren die Arbeiten auch im Museum im Lavanthaus in Wolfsberg zu sehen, vgl.
Für starke Frauen interessiert sich die Künstlerin, die ihre Ausbildung zur Bühnenbildnerin am Salzburger Mozarteum mit einem Diplom abgeschlossen hat, ganz besonders. Im Rahmen der Ausstellung „ON TOUR. Frauen bewegen Kärnten“ rückte Hella Buchner-Kopper in der Klagenfurter Galerie de La Tour Kärntner Frauenpersönlichkeiten, welche die Landesgeschichte maßgeblich mitgeprägt haben, in den Fokus.
In der Klagenfurter Alpen-Adria-Galerie schließlich begab sich Hella Buchner-Kopper "auf eine Spurensuche, die sie durch vier sinnhafte Gebiete hindurch, über deren Grenzen hinweg und auch immer wieder zurück führt: das Theater als Bühne des Lebens, bevölkert von Masken mit Namen, die Erzählungen wachrufen; die Spuren der eigenen Familiengeschichte, die sich erst mit zunehmendem Alter erschließen.".